Glashaus Olympiade 2008 – Teil 1

Das anhaltende Gedröhne hinsichtlich der Sorge westlicher Demokratien um freie Meinungsäußerung in China im Rahmen der „Olympischen Spiele 2008“ sowie weiter deren ständige Sorge um die „Menschenrechte“ in eben diesem Staat erzwingt eine Reihe von Blogbeiträgen.

Um vor professionellen Missverstehern geschützt zu sein, sei bereits an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich weder das Regime in China schätze (nein, ich möchte auch nicht leben dort), noch andererseits der Berichterstattung in diesem unserem Lande über eben dieses Regime glaube – weder über Meinungs- und Pressefreiheit dort, noch den „Menschenrechten“, noch der „Tibetfrage“.

Zugegeben, es kotzt mich schon nicht wenig an, wie selbstherrlich belehrend westliche Nationen zeigefingerschwingend „den Chinesen“ vorschreiben wollen, wie sie ihr Land zu führen hätten.

Westliche Demokratien, die gerade einen „vorbeugenden Unterbindunsggewahrsam“ und die totale Überwachung der Bewegungen, Telefonate, Briefe, Computer usw. ihrer Bürger per Gesetz beschlossen haben, meinen, anderen Nation ein Vorbild hinsichtlich notwendiger demokratischer Tugenden sein zu wollen:

– Nationen, in denen partiell im eigenenLande selber nicht die Todesstrafe abgeschafft ist
– Nationen, die sich einen Dreck um das „Völkerrecht“ scheren
– Nationen, die andere Nationen mit Krieg, Besatzung und „Kollateralschäden“
im Namen der Freiheit überziehen
– Nationen, die sich dem Hager Gerichtshof nicht verpflichtet fühlen
– Nationen, die im Namen der Freiheit andere Menschen verschleppen, einsperren, foltern.

Das ist ebenso verlogen, wie interessiert.

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