Darwinismus – eine moderne Parabel

Schreck am frühen Morgen in Melchiorshausen: Ich werde unsanft von meiner Frau geweckt, ein Fischreiher habe sich unter unserem Teichnetz verfangen. Da ist schon länger ein Loch drin und genau da ist der wohl durch und fand nun nicht mehr raus.

Habe ihn aufgescheucht. Er fand krächzend und flatternd das Loch, doch war zu schwer zum Fliegen. Hat dann auf dem Gartenhaus des Nachbarn noch zwei Goldfische ausgekotzt und dann erleichtert abgehoben.

Es muss für die Nachbarn ein interessantes Bild gewesen sein, als ich noch im Schlafanzug mit einer wackeligen Leiter aufs Gartenhausdach bin, um zu retten, was da ausgekotzt worden war. Einer von den beiden Goldfische zappelte noch, der andere war hin.

Nun mal abwarten, wie viele Fische noch übrig sind. Erst dachte ich, der Teich wäre komplett leer geräumt, aber inzwischen habe ich im aufgewühlten Wasser zumindest ein paar völlig verstörte Kois geortet.

Was „lernt“ und das?

a) Der frühe Vogel fängt den Wurm (Fisch)
b) Der frühe Fisch wird schon mal leicht gefressen
c)
Des Einen Tod, des Anderen Brot
d)
Wer nichts wagt, bleibt hungrig
e) Wer nicht aufpasst und bei Gefahr abtaucht, wird gefressen

Darwins Lehren gelten nicht nur für die Natur, sondern auch abgeleitet für die Wirtschaft.
Wenn ich es meinem Mitbewerber (Reiher) durch Nachlässigkeit leicht mache, dass er durch die Maschen meines Beziehungsnetzes schlüpfen und sich bei meinen Kunden (Goldfischen) bedienen kann, bin ich selbst schuld!

Natürlich habe ich das Netz gleich geflickt! Denn aus Schaden wird man (auch) klug!

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