„Il faut cultiver son jardin!“ lässt der betagte Voltaire am Ende seines Lebens seinen Candide der schöden Welt sagen – man muss seinen Garten pflegen!
Jetzt ist die Hoch-Zeit aller Gärtner.
Die Erdbeeren sind schon längst im Glas, nun folgen die roten Johannisbeeren und die roten und grünen Stachelbeeren. Letztere werden angesichts der kleinen Menge mit Bananen gestreckt zu einer Marmelade verarbeitet.
Die schwarzen Johannisbeeren – als Konfiture nicht unbedigt jedermanns Geschmack – werden dieses Jahr erstmals als „Cassis“ verarbeitet, einem Likör also, der uns hoffentlich über das dunkle Winterhalbjahr hinweghelfen wird.
Letzte Reste des „Rumtopfes 2007“ werden dazu auf kleine, verschließbare Einmachgläser gezogen. Nun ist Platz für das Ansetzen des „Cassis“.
Mal sehen, was wir mit den Brombeeren machen, aber das hat noch Zeit bis in den Spätsommer.
Die Himbeeren werden so gegessen, von der Hand in den Mund, da macht die ganze Familie mit.
Genauso werden wir mit den Heidelbeeren verfahren, einfach zu wenig, um großen Aufwand darum zu machen.
Die Apfelernte wird dieses Jahr sehr gut ausfallen – im Gegensatz zu der verregneten Kirschblüte, wurden die Apfel gut bestäubt und tragen hervorragend. Jona und Boskop werden bis ins neue Jahr genießbar sein bei kühler Lagerung.
Warum ich Ihnen das erzähle? Es gibt für mich als Land(es)kind nichts Schöneres als die Früchte seines (gärtnerischen) Fleißes zu ernten.