In einem Interview äußerte sich vergangene Woche ein bekannter deutscher Schauspieler dahingehend, dass er bei Wahlen immer die Partei wähle, die ihm am wenigsten Steuern abzunehmen verspräche.
Gewiss, ein nachvollziehbarer und legitimer Standpunkt. Sicher auch von der verkommenen Parteienlandschaft so gewollt, warum sonst käme man immer rechtzeitig vor den Wahlen mit sogenannten „Wahlgeschenken“?
So ist man zur Zeit in Berlin dabei, die Wählerschaft mit Kindern mit 10 Euro mehr Kindergeld pro Kind locken zu wollen – das entspricht nach einer jahrelangen Stagnation einer Erhöhung von ca. 6% – das bei einer jährlichen Inflationsrate von tendenziell 3 bis 4%.
Es ist schon ein deutliches Zeichen der Zeit, dass quantitave Gesichtspunkte die Qualität längst ersetzt haben.
Beide erbärmlich: Schauspieler und Politiker.
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